Die Kunst soll da sein, wo man sie auch täglich benutzt, im eigenen Heim, sodass Menschen sich inspirieren lassen können. Das ist eine Auseinandersetzung mit dem Kunden, mit dem Gebrauchtwert in der Kunst, sodass diese sich immer wieder mit dem Künstlerischen auseinandersetzen. Der Mensch stellt sich ein leistbares Kunstwerk in die Wohnung und wird immer wieder daran erinnert, dass die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, nach dem Lebendigen, nach dem Natürlichen und Individuellen in ihm lebt. Die Natur selber ist schon Kunstwerk, gleichzeitig ist sie auch Quelle, aus der bewusst Zitate gesetzt werden. Der Kunde soll sich im Möbelstück sehen können, wiederspiegeln, als Projektion der eigenen Bedürfnisse, Wiedersprüche und Wünsche. Es geht mir um eine subtil menschliche Auseinandersetzung, die mit den zur Verfügung stehenden Werkzeugen wie Sägen, Stechbeitel, Stemmeisen, Flex, Motorsäge, diversen Schleifgeräten und mit den Händen, mit den Augen, mit allen Sinnen geformt wird und zur konkreten Form wird, im Alltäglichen anschaubar und erlebbar, die Möbelobjekte werden Anlass und Teil innerer Prozesse. Mit dem Hintergrund des Sozialarbeiters und Lebensberaters werden Hölzer aus eigenem Garten der Kunden einbezogen. Ein Teil aus deren Geschichte, Erinnerungen aus der Kindheit in Form eines bekletterten Baumes kehren wieder und präsentieren sich als Aufhängung des Dunstabzuges über der Feuerstelle. Andererseits bewege ich mich im Spannungsbogen vom kreativen Ausdruck und alltagstauglichem, banalem Nutzen. |
abc markets News 1/2017 | Das Magazin für den cleveren Einkauf |
indivodesign Christof Stallegger
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